Die blaue Flamme

von Lars Lichtenberg

Thema: Nichtmetalle mit Sauerstoff und mit Luft Tags: Nichtmetalle, Schwefel, Schwefeldioxid, Sauerstoff, Verbrennung Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: In diesem Versuch reagiert Schwefel mit Sauerstoff zu Schwefeldioxid (Oxidation). Schwefeldioxid wirkt auf Farbstoffe der Rosenblätter stark reduzierend und kann diese zerstören. Somit eignen sich die Blätter gut, um Schwefeldioxid nachzuweisen.

Materialien

Standzylinder, Verbrennungslöffel, Tiegelzange, Bunsenbrenner, Uhrglas, Rote Rosenblätter oder Iod-Stärke-Papier

Chemikalien

Kaliumpermanganat, Wasserstoffperoxid (w=30%), Schwefel, Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Wasserstoffperoxid 30% H302-H318P280-P305+P351+P338
Kaliumpermanganat H272-H302-H410--
Schwefel Blüte H315--
Sauerstoff Gasflasche H270--

Durchführung

In einem Standzylinder wird vorsichtig eine verdünnte Kaliumpermanganatlösung tropfenweise mit Wasserstoffperoxid versetzt. Mit einem Uhrglas wird anschließend der Zylinder kurz abgedeckt, sodass das entstandene Gas nicht entweichen kann. Unter dem Abzug wird eine Spatelspitze Schwefel in den Verbrennungslöffel gegeben und über den Bunsenbrenner erhitzt. Anschließend wird der Verbrennungslöffel in den Standzylinder und nach kurzer Zeit rote Rosenblätter mit einer Tiegelzange über den Verbrennungslöffel gehalten.

Beobachtung

Bei der Zugabe von Wasserstoffperoxid zu der Kaliumpermanganatlösung entsteht unter Wärme ein Gas (Sauerstoff). Der Schwefel brennt an der Luft leicht bläulich, im Standzylinder ist eine kräftigere blaue Flamme zu beobachten. Die roten Rosenblätter werden weiß.

Verbrennung von Schwefel in Sauerstoffatmospäre
Nachweis von Schwefeldioxid mittels Rosenblüten

Deutung

Bei der Verbrennung reagiert Schwefel mit Sauerstoff zu Schwefeldioxid (Oxidation). Schwefeldioxid wirkt auf Farbstoffe der Rosenblätter stark reduzierend und kann diese zerstören. Somit eignen sich die Blätter gut, um Schwefeldioxid nachzuweisen.

Entsorgung

Die Entsorgung der Kaliumpermanganat-Lösung erfolgt im Schwermetallbehälter.

Literatur

Nach: D. Wiechoczek, http://www.chemieunterricht.de/dc2/haus/v103.htm, 08.01.1999 (Zuletzt abgerufen am 06.08.2015 um 00:01 Uhr).


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