Pappröhrenversuch

von Axel Wuttke

Thema: Energiespeicher Tags: Otto-Motor, Benzin, Energiespeicher Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Mit diesem Experiment kann der Vorgang im Zylinder eines Otto-Motors nachvollzogen werden

Materialien

Chipsdose, Stabfeuerzeug, Tesafilm, Pappschnipsel

Chemikalien

Petrolether

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Petrolether 50-70°C H225-H304-H315-H336-H411P210-P243-P280-P273-P301-P331-P302+P352-P304+P340-P309+P310

Durchführung

Im unteren Drittel der Chipsdose wird ein Loch mit einem Durchmesser von ca. 1 cm hinzugefügt. Dieses Loch wird anschließend mit Tesafilm abgedeckt und ein kleines Loch in den Tesafilm eingeschnitten. Das Stabfeuerzeug kann nun Luftdicht durch die Öffnung gestoßen werden. Weiterhin werden in die Pappdose ein paar Pappschnipsel gelegt. Durch die große Öffnung werden nun einige Tropfen Petrolether in die Chipsdose gegeben. Die Chipsdose wird mit dem Deckel verschlossen und geschüttelt. Anschließend wird das Stabfeuerzeug gezündet.

Beobachtung

Beim Zünden des Stabfeuerzeuges gibt es einen lauten Knall und der Dosendeckel fliegt weg.

Abb. 1: Aufbau Pappröhrenversuch

Deutung

Durch den hinzugefügten Petroleumether entsteht ein Benzin-Luft-Gemisch, das beim Zünden durch das Stabfeuerzeug mit einem lauten Knall reagiert.

Entsorgung

Chipsdose im Freien lüften, die Pappschnipsel können wiederverwendet werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse:

Dieser Versuch bietet die Möglichkeit über die Notwendigkeit und die Einsatzgebiete von Kraftstoffen zu sprechen.

Sehr gut eignet sich der Versuch zur Erarbeitung einer Projektarbeit, bei der technische Inhalte der Automobilindustrie näher betrachtet werden sollen. Dabei wird eine Vernetzung mit Themengebieten der Physik und Technik geschaffen.

Literatur

Martin Schwab 2012, Ein Modellversuch zur Zündtechnik im Otto-Motor, in Naturwissenschaften im Unterricht Heft Nr. 132 S.38-40


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