Eierfärben mit Kristallen

von Alexander König

Thema: Salz und Salzbildung Tags: Calciumcarbonat, Kupfersuldat, Azurit, Malachit Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Mittels konzentrierter Kupfersulfatlösung wird ein Hühnerei grün gefärbt. Die Kalkoberfläche des Eis reagiert und es entstehen Malachit und Azurit.

Materialien

Becherglas, ausgeblasenes Ei / Eierschale, Watte

Chemikalien

gesättigte Kupfer(II)-sulfatlösung, Aceton

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Kupfer(II)-sulfat-Lösung 0,1 M H410P273-P501
Aceton H225-H319-H336-EUH066--

Durchführung

Dieser Versuch könnte auch von SuS durchgeführt werden, jedoch dauert er mindestens 2-3 Tage. Des Weiteren ist der Einsatz an Kupfersulfat für einen Schülerversuch sehr hoch. Möchte man diesen Versuch dennoch mit den SuS durchführen, bietet es sich an, lediglich mit Eierschalenstücken statt mit ganzen Eiern zu arbeiten Hier kann auch das Volumen der Flüssigkeit reduziert werden.


Das Ei wird mit Aceton und etwas Watte von Fett und Eisweißresten befreit. Das Ei wird in ein Becherglas gegeben und so viel gesättigte Kupfer(II)-sulfatlösung zugegeben, bis das Eis vollständig bedeckt ist. Der Versuch muss einige Tage stehen bleiben. Gegebenenfalls muss Wasser zugegeben werden, um die Verdunstung auszugleichen.

Beobachtung

Die Eierschale wirkt nach 4 Tagen grün.

Abb. 1: Eischale in gesättigter Kupfer(II)-sulfatlösung

Deutung

Eischalen bestehen zum größten Teil aus Calciumcarbonat (Kalk). Dieses reagiert mit dem Kupfer(II)-sulfat. Es bildet sich Azurit und Malachit auf der Oberfläche des Eis:

3 CuSO4 (aq) + CaCO3 (s) + H2O(l) → 2 CuSO4 · Cu(OH)2 (s) + CaSO4 (s) + CO2 (g)

CuSO4 · Cu(OH)2 (s) findet sich in der Natur als Azurit und ist ein blaues Mineral.

Ein weiteres Nebenprodukt, welches entsteht, ist grüner Malachit ( CuCO3 · Cu(OH)2 (s) ).

Entsorgung

Das Kupfersulfat und das Ei müssen über den Behälter für Schwermetalle entsorgt werden.

Literatur

Schmidkunz, H. (2011). Chemische Freihandversuche Band 2. Hallbergmoos: Aulis-Verlag.


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