Thema: Kunststoffe | Tags: Polymerisation, Ringöffnung, Naturstoffe | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: SV |
Reagenzglas, Brenner, Siedesteinchen, Spatel, Reagenzglashalter, Acrylglasplatte oder PE-Schale
Zinn(II)-chlorid, Milchsäure
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Zinn(II)-chlorid-2-H2O | H302-H314 | P280-P305+P351+P338-P310 | |
Milchsäure | H315-H318 | P280-P305+P351+P338 |
Zu Beginn werden 5 mL der Milchsäure und eine Spatelspitze Zinn(II)-chlorid in ein Reagenzglas gegeben. Dieses Gemisch wird nun erwärmt, bis es orange-braun ist. Daraufhin kann es z.B. auf eine Acrylglasplatte gegossen werden.
Die klare Lösung wird während des Erhitzens bräunlich. Nachdem sie auf den PE-Boden ausgegossen wurde, ist sie zunächst zäh, aber sie verfestigt sich recht schnell.
In diesem Fall liegt eine Ringöffnungspolymerisation vor. Der Ring der Milchsäure wird mit Hilfe des Zinn(II)-chlorids geöffnet und das Molekül wird in Ketten angeordnet. Das Salz fungiert hier als Katalysator.
Der Kunststoff kann im Hausmüll entsorgt werden.
http://www.chemieunterricht.de/dc2/plaste/poly-ms.htm (zuletzt aufgerufen am 07.08.2013 um 19:00 Uhr)
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