Thema: Farbstoffe | Tags: Farbstoffe, Fluoreszenz, Fluorescein | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: SV |
Reagenzglas, Stopfen, Reagenzglashalter, Gasbrenner, Reagenzglasklammer, Becherglas, Pipette, Peleusball, (UV-Lampe)
Phthalsäureanhydrid, Resorcin, wasserfreies Zinkchlorid oder Magnesiumchlorid, verdünnte Natronlauge, demineralisiertes Wasser
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
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Phthalsäureanhydrid | H302-H335-H315-H318-H334-H317 | -- | |
Resorcin | H302-H319-H315-H400 | -- | |
Zinkchlorid wasserfrei | H302-H314-H410 | -- | |
Natronlauge 1 M | H314 | P280-P301+P330+P331-P305+P351+P338-P309+P310 | |
Fluorescein | H319 | P305+P351+P338 |
In ein Reagenzglas werden eine Spatelspitze Phthalsäureanhydrid und Resorcin gegeben. Nach der Zugabe von zwei Spatelspitzen Zinkchlorid wird solange über kleiner Brennerflamme erhitzt, bis eine Schmelze entsteht. Die Schmelze wird nach dem Abkühlen mit 3 mL verdünnter Natronlauge versetzt und geschüttelt. Die erhaltene Lösung wird in ein zu ca. vier Fünftel gefülltes Becherglas mit Wasser gegeben. Der Farbstoff kann zusätzlich mit UV-Licht beleuchtet werden.
Durch das Erhitzen entsteht zunächst eine blutrote Schmelze. Beim Eingießen in das Wasser entsteht eine grün fluoreszierende Lösung, durch Beleuchtung mit der UV-Lampe wird die Fluoreszenz verstärkt.
In einer Kondensationsreaktion wird beim Erhitzen von Phthalsäureanhydrid und Resorcin das Fluorescin gebildet. Das entstandene Wasser wird von dem Zinkchlorid gebunden und so das Gleichgewicht der Reaktion zugunsten der Produkte beeinflusst. Sobald die Natronlauge hinzugegeben wird, entsteht das Natriumsalz der Verbindung.
Die Entsorgung der Fluorescein-Lösung erfolgt im organischen Abfall.
[1] H. Schmidkunz, Chemische Freihandversuche – Band 1, Aulis, 2011,S. 380.
[2] E. Irmer, R. Kleinhenn, M. Sternberg, J. Töhl-Borsdorf, Elemente Chemie 11/12, Ernst-Klett Verlag, Stuttgart, 2010, S. 307.
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