Chemische Reinigung des Wassers: Flockung

von Anonym_9

Thema: Wasseraufbereitung III Tags: Wasseraufbereitung, Sedimentation, Fällung Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch zeigt, dass lösliche Bestandteile des Wassers durch die Zugabe von Chemikalien gefällt und somit aus der Lösung entfernt werden können.

Materialien

1 L Standzylinder, 1 L Erlenmeyerkolben, 500 mL Becherglas

Chemikalien

Natriumpyrophosphat, Eisen(III)-sulfat, Natriumcarbonat

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Eisen(III)-Chlorid-LösungLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
NatriumcarbonatLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
NatriumpyrophosphatLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!

Durchführung

In einem Erlenmeyerkolben werden 700 mg Natriumpyrophosphat und ein Spatel Natriumcarbonat in 700 mL destilliertem Wasser gelöst und anschließend in einen 1 L Standzylinder gegeben. Zu dieser Lösung werden 300mL einer 1%-igen Eisen(III)-chlorid-Lösung gegeben.

Beobachtung

Bei Zugabe von der Eisen(III)-chlorid-Lösung in den Standzylinder bilden sich orange Flocken, die langsam zu Boden sinken.

Abb. 1: Natriumpyrophosphat-Lösung im Standzylinder, Eisenchlorid-Lösung im Becherglas (links). Ausflockung der Phosphate nach Zugabe der Eisenchlorid-Lösung (mitte) und Sedimentation nach einer Stunde (rechts)

Deutung

In der klaren Lösung bilden sich bei Zugabe der Eisensalz-Lösung Flocken. Dadurch können die gelösten Phosphate durch Sedimentation aus der Lösung entfernt werden.

Entsorgung

Die Lösung wird im Schwermetallbehälter entsorgt.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Eine didaktische Reduktion ist an dieser Stelle notwendig. Der Fokus liegt bei diesem Experiment auf dem Phänomen, dass sich lösliche Bestandteile im Abwasser durch die Zugabe anderer Stoffe vom Wasser trennen lassen. Eine Flockungsreaktion kann alternativ auch mit einer Stärkelösung durchgeführt werden. Anstelle von Eisen(III)-chlorid kann auch Eisen(III)-sulfat verwendet werden. Die Verwendung von Aluminiumsalzen für die Fällung ist ebenfalls möglich, stellt aber einen größeren Aufwand in der Entsorgung dar und ist speziell unter Berücksichtigung der Thematik Umweltschutz im Zusammenhang mit der Wasseraufbereitung nicht sinnvoll. Im Anschluss an die verschiedenen Modellversuche zu der Wasseraufbereitung ist eine Exkursion zum Klärwerk denkbar.

Literatur

J. Hendel, http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/umat/abwasser_stufe3/abwasser_stufe3.htm, (zuletzt abgerufen am 6.08.2014, um 23:55 Uhr)


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