Pipettieren ohne Hütchen?

von Christian Köhler

Thema: Eigenschaften und Erscheinungsformen von Wasser Tags: Wasser, Adhäsion, Kohäsion, Kapillarität Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Die SuS lernen in einem Experiment mit Pasteurpipetten die Kapillarität des Wassers kennen.

Materialien

Petrischale, Filterpapier, Pasteurpipetten

Chemikalien

Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Wasser--

Durchführung

In eine Petrischale werden zunächst vereinzelte Wassertropfen gegeben. Anschließend wird die dünne Spitze einer Pasteurpipette (ohne Pipettierhütchen!) in einen der Wassertropfen gehalte. Anschließend wird die Pipettenspitze auf ein Filterpapier aufgetupft

Beobachtung

Die Wassertropfen werden bis zu einer gewissen Höhe in die Spitze der Pipette hineingezogen. Das Filterpapier saugt dann das Wasser aus der Pipette wieder heraus.

Von Kapillarkräften in die Spitze einer Pasteurpipette gezogenes Wasser.

Deutung

Die starken Anziehungskräfte zwischen den Wasserteilchen (Kohäsionskräfte) unter sich und die Anziehungskräfte zwischen Wasserteilchen und Wand der Pipette (Adhäsionskräfte) ziehen das Wasser im dünnen Glasrohr der Pipettenspitze nach hoben. Diese Kräfte zusammen werden auch Kapillarkräfte genannt. Auch in den vielen kleinen Poren des Filterpapiers werden Kapillarkräfte wirksam. Diese sind stärker als jene in der Pasteurpipette und können somit das Wasser aus der Pipette in das Filterpapier ziehen.

Entsorgung

Die Entsorgung erfolgt über den Ausguss. Das Filterpapier wird über den Hausmüll entsorgt.

Literatur

P.W. Atkins, J.A. Beran: „Chemie – Einfach alles“, 3. überarbeitete Auflage, S. 388. , VCH-Verlag, 1998.


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