Thema: Umweltschutz und Recycling II | Tags: Kunststoff, Recycling | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: SV |
Glasstab, glatte Unterlage, 2x Becherglas, Heizplatte, Schere, Marmeladenglas
Styropor© (Polystyrol), Aceton, Wasser
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Wasser | - | - | |
Aceton | H225-H319-H336-EUH066 | -- |
a) In ein Marmeladenglas werden 5 mL Aceton gegeben. Es wird solange Styropor© hinzugegeben, bis die Flüssigkeit zähflüssig ist (etwa 1,5 g). Dabei wird umgerührt.
b) Die Hälfte der zähflüssigen Masse aus Versuchsteil a) wird auf eine glatte Unterlage gegeben und in den Abzug gestellt.
c) Die andere Hälfte der zähflüssigen Masse aus Versuchsteil a) wird in ein siedendes Wasserbad gegeben.
a) Das Styropor© fällt in sich zusammen und bildetet eine zähflüssige, feste Masse am Boden des Becherglases.
b) Es bildet sich eine harte Masse.
c) Es bildet sich ein harter Schaum.
Styropor besteht aus aufgeschäumtem Polystyrol. Das Aceton sorgt dafür, dass intermolekulare Wechselwirkungen zwischen den Polystyrol-Molekülen gebrochen werden. Die Wechselwirkung kann als gegenseitige Anziehungskraft der Moleküle vereinfacht und mit einem Magneten verglichen werden. Es wird darauf verzichtet, dass Polystyrol ein Polymerisat aus Styrol-Molekülen ist.
a)Weil das Aceton die Anziehungskräfte aufhebt, wird die aufgeschäumte Struktur des Styropors© zerstört.
b)Nachdem das Aceton verdampft ist, ziehen sich die Polystyrol-Moleküle wieder an und nehmen eine neue Form an.
c)Durch den heißen Wasserdampf wird die Polystyrol-Masse wieder aufgeschäumt, weil sich Blasen, die mit Wasserdampf gefüllt sind, bilden.
Die Unterlage aus Versuchsteil b) wird unter dem Abzug stehen gelassen, bis das Aceton verdampft ist. Die feste Masse kann in den Hausmüll gegeben werden.
D. Wiechoczek, http://www.chemieunterricht.de/dc2/auto/a-v-ku03.htm, 07.09.2006 (zuletzt aufgerufen am 18.07.2017 um 14:38).
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