Thema: Merkmale einer chemischen Reaktion II | Tags: Energieumsatz, Licht, Lumineszenz | Klassenstufen: 7-8 | Versuchsart: SV |
1L Rundkolben, Bechergläser
Luminol, rotes Blutlaugensalz, Natronlauge, Wasserstoffperoxid, Rhodamin B, Fluorescein, Wasser
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Luminol | -- | -- | |
Kaliumhexacyanoferrat(III) | -- | -- | |
Natronlauge 1 M | H314 | P280-P301+P330+P331-P305+P351+P338-P309+P310 | |
Wasserstoffperoxid 30% | H302-H318 | P280-P305+P351+P338 | |
Rhodamin B | H302-H318-H412 | P273-P280-P305+P351+P338 | |
Wasser | - | - |
In 10 mL Natronlauge (1M) werden 0,1 g Luminol abgewogen. Ein großer Rundkolben wird mit Wasser gefüllt und 0,25 g rotes Blutlaugensalz zugegeben. In einem dunklen Raum wird jetzt die Luminol-Lösung in den Rundkolben gegeben. Dann wird sukzessive Wasserstoffperoxid (w=3%) zugesetzt.
Der Versuch kann genauso wiederholt werden und zusätzlich zu dem Wasser im Rundkolben entweder eine Spatelspitze Rhodamin B oder Fluorescein zugesetzt werden.
Wird die Luminol-Lösung in den Rundkolben gegeben, fluoresziert die Lösung blau. Die Fluoreszenzerscheinung wird durch die Zugabe von Wasserstoffperoxid verlängert.
Durch die Zugabe von Rhodamin B fluoresziert die Lösung rot und durch die Zugabe von Fluorescein grün.
Bei der chemischen Reaktion wird Luminol oxidiert. Der Übergang vom angeregten Zustand in den Grundzustand geschieht unter Lichtabgabe.
Die Lösungen werden in den Säure-Base-Abfall gegeben.
Der Versuch veranschaulicht gut, dass Energie auch anders umgesetzt werden kann als in Wärme oder elektrische Energie wie z.B. bei der Zitronenbatterie. Allerdings ist die Auswertung in der Jahrgangsstufe 7/8 noch zu komplex, weshalb die Deutung auf die andere Form der Energieumsetzung reduziert werden muss.
Der Versuch kann als Schülerversuch durchgeführt werden. Es bietet sich jedoch auch an, den Versuch als Showexperiement vorzuführen und die SuS zum Nachdenken anzuregen.
K.Häusler/H. Rampf/R. Reichelt, Experimente für den Chemieunterricht mit einer Einführung in die Labortechnik, Oldenbourg, 2. Auflage 1995, S.61
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