Thema: Energie und Energieumwandlung | Tags: Pflanze, Chlorophyll, Blattfarbstoff, Fluoreszenz, chemische Energie, Licht, Lichtenergie, Wärme | Klassenstufen: 7-8 | Versuchsart: LV |
Mörser und Pistill, grüne Pflanzenblätter, Filtriergestell, Filterpapier, Trichter, Becherglas, blaue LED-Lampe
Mischung aus Ethanol und Aceton im Verhältnis 1:1, Calciumcarbonat
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Ethanol | 225‐319 | 210‐240‐305+351+338‐403+233 | |
Calciumcarbonat | -- | -- | |
Aceton | H225-H319-H336-EUH066 | -- |
Einige Pflanzenblätter (5-10 kleinere Blätter) werden in einem Mörser zusammen mit zwei Spatelspitzen Calciumcarbonat zerrieben. Nachdem die Blätter weitestgehend zerrieben sind, werden 5 mL der Aceton-Ethanol-Mischung hinzugegeben und weiter zerrieben. In den Mörser werden weitere 10 mL der Ethanol-Aceton-Mischung gegeben. Der Mörserinhalt wird in eine Filterapparatur gegeben und mit weiteren 5 mL der Mischung gewaschen. Das klare, grüne Filtrat wird über blaue LEDs gehalten.
Die Lösung beginnt im blauen Licht der LED rot zu leuchten.
Die Energie des blauen Lichts wird vom Pflanzenfarbstoff Chlorophyll aufgenommen. Da die aufgenommene Energie nicht im Stoffwechsel der Pflanze gespeichert, d.h. für uns nicht sichtbar in chemische Energie umgewandelt werden kann, bekommen wir ein rotes Leuchten zu sehen und die Lösung erwärmt sich kaum spürbar etwas. Dieser Effekt fällt im Vergleich zu der Erwärmung durch die Lichtquelle jedoch sehr gering aus und wird nicht gemessen.
Die Summe der Energien des abgestrahlten roten Lichts und der entstehenden Wärme entspricht in etwa dem des eingestrahlten und absorbierten blauen Lichts. Energie ist dabei nicht verloren gegangen, sie wurde in Wärme und energieärmeres rotes Licht umgewandelt.
Die Entsorgung erfolgt über den Hausmüll /den Abfluss.
[1] H. Schmidkunz. Chemische Freihandversuche Band 1. Aulis-Verlag. Hallbergmoos 2011. S. 200.
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