Zerteilungsgrad mit roter Bete

von Isabel Großhennig

Thema: Nano in Alltagsprodukten Tags: Zerteilungsgrad, Oberfläche, Volumen Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: In diesem Lehrerversuch wird deutlich, dass das Reaktionsverhalten eines Stoffes häufig von seinem Zerteilungsgrad abhängt.

Materialien

3 große Bechergläser (1000 mL)

Chemikalien

Wasser, 3 rote Bete (möglichst frisch und von gleicher Größe)

Durchführung

Die rote Bete wird abgespült und eine von ihnen halbiert, die andere in kleine Stücke geschnitten. Die Bechergläser werden mit 700 mL Wasser gefüllt und die ganze, die halbierte und die in Stücken geschnittene rote Bete gleichzeitig in jeweils ein Becherglas gegeben. Es wird die Färbung beobachtet.

Beobachtung

Die Färbung in dem Becherglas mit der in Stücken geschnittenen roten Bete ist am intensivsten, gefolgt von dem Becherglas mit der halbierten. Das Becherglas mit der ganzen roten Bete weist die geringste Färbung auf.

Abb. 1: verschieden starke Färbungen des Wassers

Deutung

Da das Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis bei der geschnittenen roten Bete am größten ist, wird das Wasser stärker gefärbt als in dem Becherglas mit der ganzen roten Bete und mit der halbierten roten Bete. Dieses Phänomen lässt sich auch auf chemische Reaktionen übertragen, denn diese finden oft an Phasengrenzflächen statt. Ist die Grenzfläche groß, so kann die chemische Reaktion in größerem Umfang stattfinden.

Entsorgung

Die rote Bete kann im Hausabfall entsorgt und das Wasser in den Abfluss gegeben werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Bei diesem Versuch handelt es sich nicht um eine chemische Reaktion. Sollte der Zerteilungsgrad bei einer chemischen Reaktion gezeigt werden, kann beispielsweise das Verbrennen von Eisen, Eisenwolle und Eisenpulver gewählt werden.

Literatur

C. Rummel, M. Hahn, 2013, https://mlr.baden-wuerttemberg.de/fileadmin /redaktion/m-mlr/intern/dateien/publikationen/Die_Kueche_als_Lernort. pdf, (Zuletzt abgerufen am 08.08.15 um 10:59 Uhr)


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