Salmiakrauch

von Marc Ehlers

Thema: Von Arrhenius zu Brönsted Tags: Salmiak, Brönsted, Neutralisation Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Anhand des Salmiakrauchs kann das Säure-Base-Konzept, sowie die Neutralisation nach Brönsted bestätigt werden.

Materialien

Stativmaterial, Reagenzgläser, Stopfen

Chemikalien

konzentrierte Salzsäure, konzentrierter Ammoniak

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Salzsäure konz. H314-H335--
Ammoniaklösung konz. 25% H314-H400-H335--
Ammoniumchlorid H302-H319--

Durchführung

Achtung! Versuch im Abzug durchführen

Die Reagenzgläser werden mit jeweils 3 mL konz. Ammoniak oder 3 mL Salzsäure befüllt. Anschließend werden die Reagenzgläser mit den Öffnungen möglichst nah beieinander eingespannt.

Sobald eine Beobachtung erkennbar ist, wird tropfenweise Salzsäure zum Ammoniak gegeben.

Beobachtung

Im Verlauf der Reaktion ist eine Rauchentwicklung zu sehen.

Werden Salzsäure und Ammoniak zusammengegeben entsteht ein weißer Feststoff.

Abb. 1: Versuchsaufbau

Deutung

Sowohl Ammoniak-Moleküle, als auch Chlorwasserstoff-Moleküle gehen teilweise in die Gasphase über. Sobald sie aus dem Reagenzglas diffundieren reagieren sie miteinander zu festem Ammoniumchlorid. Da kleine Partikel entstehen steigen diese weiter auf, wodurch Rauch sichtbar wird:

NH3(g) + HCl(g) → NH4Cl(s)

Wird Salzsäure-Lösung zu Ammoniak-Lösung getropft entsteht ebenfalls Ammoniumchlorid:

NH3(aq) + HCl(aq) → NH4Cl(s)

Dabei fungiert Ammoniak nach dem Säure-Base-Konzept von Brönsted als Protonenakzeptor und Chlorwasserstoff als Protonendonator.

Entsorgung

Der Feststoff kann in den Feststoffabfall gegeben werden.

Literatur

[1] H. Rheinholdt, Chemische Unterrichtsversuche, Springer-Verlag, 2013, S114f.


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