Ziel des Versuchs: In diesem Versuch wird über ein konduktometrische Titration das Löslichkeitsprodukt von Calciumhydroxid halbqualitativ bestimmt.
| Thema: Löslichkeitsprodukt und Ionenprodukt II | Tags: Löslichkeitsprodukt, konduktometrische Titration | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: SV |
Materialien
Stativ, Klemmen, Muffen, Leitfähigkeitsmesser, Amperemeter, Voltmeter, Spannungsquelle, Bechergläser, Spatel, Rührfisch, Magnetrührer, Bürette
Chemikalien
Calciumhydroxid, demineralisiertes Wasser, konz. Schwefelsäure
Durchführung
Es wird eine gesättigte Lösung von Calciumhydroxid angesetzt. Von dieser werden 15 mL in ein Becherglas mit 100 mL destilliertem Wasser gegeben und auf den Magnetrührer gerührt. Die Leitfähigkeit bzw. Stromstärke dieser Lösung wird gemessen. Anschließend werden sukzessiv je 1 mL Schwefelsäure (c = 0,05 mol/L) aus einer Bürette hinzugetropft und die Leitfähigkeit gemessen.
Beobachtung
Die Leitfähigkeit der wässrigen Calciumhydroxid-Lösung betrug 32,1 mA. Bei Zugabe der Schwefelsäure nimmt die Leitfähigkeit zu. Außerdem fällt ein weißer Feststoff aus, während in der oberen Phase eine klare Flüssigkeit entsteht, wenn viel Schwefelsäure hinzupipettiert wird.
Deutung
Durch das Hinzufügen der Schwefelsäure zur wässrige Calciumhydroxid- lösung kommt es zu einer Neutralisationsreaktion. Über die Leitfähigkeitsmessung und eine Auftragung zur Ermittlung des Äquivalenzpunktes kann das Löslichkeitsprodukt KL für Calciumhydroxid berechnet werden. Die Auftragung zur Ermittlung des Äquivalenzpunktes muss angefertigt werden, da für die Berechnung des Löslichkeitsproduktes das Volumen der Schwefelsäure am Äquivalenzpunkt benötigt wird.
Entsorgung
Lösung mit viel Wasser versetzen und im Abfluss entsorgen.
Literatur
K.J. Jagemann, http://www.jagemann-net.de/pdf/slnw2_lk13_061212_ aufgabe2.pdf, 2009-2011 (zuletzt geöffnet am 19.08.2014 um 16:44 Uhr). N.N.- Das große Tafelwerk interaktiv. Formelsammlung für die Sekundar- stufen I und II. Cornelsen-Verlag. 1. Auflage 2003. Seite 139
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