Ermittlung der molaren Masse von Butan

von Isabel Böselt

Thema: Quantitative Analyse von Kohlenwasserstoffen II Tags: Molare Masse, Grafische Auftragung Klassenstufen: 11-12 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: In diesem Experiment kann die molare Masse von Kohlenwasserstoffen einfach durch Referenzgase und eine grafische Auftragung bestimmt werden.

Materialien

Gaswägekugel, Stopfen, Feinwaage

Chemikalien

Butan, Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, Sauerstoff, Helium

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Butan H220--
Kohlenstoffdioxid H280P410+P403
Stickstoffdioxid H270-H330-H314--
Sauerstoff Gasflasche H270--
HeliumLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
P410+P403Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!

Durchführung

Jedes Gas wird nacheinander in die Gaswägekugel gefüllt und gewogen. Das genaue Gewicht wird notiert.

Beobachtung

Die molaren Massen von CO2, N2, H2 und O2 sind bekannt, woraus sich folgende Tabelle ergibt:

Masse m [g] Molare Masse M [g/mol]
Stickstoff 156,4697 28,014
Helium 156,4697 4
Sauerstoff 156,5135 31,998
Kohlenstoffdioxid 156,6606 44,01
Butan 156,7919 x

Aus den bekannten Werten lässt sich folgende Grafik (vgl. Abb. 1)

Abb. 1: Mit Butangas befüllte Gaswägekugel
Abb. 2: Diagramm

Deutung

Die durch das Programm Origin erstellte Geradengleichung lautet wie folgt:

y = 0,01227x + 156,12221

Durch Einsetzen der gewogenen Masse des Kohlenwasserstoffs ergibt sich folgender Wert:

x = (156,7919 g - 156,12221)/0,01227 mol = 54,58 g/mol

Durch die ausgerechnete molare Masse des Kohlenwasserstoffs lässt sich auf Butan, mit einer molaren Masse von 58,12 g/mol schließen.

Fehlerbetrachtung:

Der leicht abweichende Wert von dem der Literatur ist darauf zurückzuführen, dass die Gaswägekugel nicht immer komplett mit dem jeweiligen Gas befüllt wurde.

Entsorgung

Die Gase können unter dem Abzug entsorgt werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse:

Falls keine Feinwaage vorhanden ist kann auch mit einer Grobwaage gearbeitet werden. In diesem Fall ist es sinnvoll einen 1L-Kolben mit Stopfen (auch falls es keine Gaswägekugel gibt) zu verwenden, um genauere Ergebnisse zu erzielen. Grobwaagen haben nur eine oder zwei Nachkommastellen und durch die größere Masse des mit Gas befüllten Kolbens können Messfehler verringert werden.

Statt mit dem Programm Origin kann man Grafik auch mit Excel oder per Hand erstellen, um den fehlenden Wert zu berechnen.

Literatur

[1] W. Glöckner, W. Jansen, R. G. Weissenhorn (Hrsg.), Handbuch der experimentellen Chemie – Sekundarstufe II, Band 9: Kohlenwasserstoffe, Alius Verlag Deubner, 2005, S. 61-63


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