Schmelztemperaturbestimmung von Lebensmitteln

von Isabelle Faltiska

Thema: Aggregatzustände und deren Temperaturabhängigkeit, Schmelz- und Siedetemperatur Tags: Aggregatzustand, Temperatur, Schmelzen Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Bei diesem Versuch sollen die SuS selbstständig die Schmelztemperaturen von verschiedenen Lebensmitteln messen. Dies erfordert lediglich Vorwissen über das Ablesen eines Thermometers.

Materialien

Teelicht, Teelichtschalen, Stativ, Stativring, Drahtnetz (unbelegt), Thermometer

Chemikalien

Butterschmalz, Marshmallows, Schokolade, Eis

Durchführung

Zunächst werden je 5 g der Lebensmittelproben in je eine Teelichtschale gegeben und eine der Proben wird auf das Drahtnetz gestellt. Anschließend wird das Drahtnetz auf den Stativring, welcher am Stativ in etwa 5 cm Höhe befestigt wurde, gelegt. Nun wird das Teelicht angezündet und unter die Teelichtschale mit der Probe gestellt. Mit einem Thermometer wird die Temperaturerhöhung der Probe verfolgt und es wird die Temperatur bzw. der Temperaturbereich notiert, in dem die Probe schmilzt.

Beobachtung

Die Feststoffe schmelzen bei unterschiedlichen Temperaturen bzw. in unterschiedlichen Temperaturbereichen. Das Butterschmalz schmilzt bei 21-25° C, die Schokolade bei ca. 37-45° C, der Marshmallow ungefähr bei 40-50° C. und das Eis bei 0°C.

Abb. 1: Versuchsaufbau zur Schmelztemperaturbestimmung von Lebensmitteln

Deutung

Der Schmelzpunkt bzw. die Schmelzbereiche sind stoffabhängig und unterscheiden sich somit bei den unterschiedlichen Stoffen, die geschmolzen wurden. Für Schokolade, Butterschmalz und den Marshmallow ergeben sich Schmelzbereiche, da es sich hierbei nicht um Reinstoffe handelt.

Entsorgung

Hausmüll

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Bei dem Versuch sollte darauf geachtet werden, dass den SuS deutlich gemacht wird, dass die Lebensmittel als Chemikalien behandelt werden und nicht mehr gegessen werden dürfen, wenn sie mit ins Labor gebracht wurden. Alternativ kann der Versuch auch mit einem Bunsenbrenner und Porzellantiegeln durchgeführt werden. Hierzu benötigen die SuS jedoch Vorkenntnisse zur Bedienung eines Bunsenbrenners.

Literatur

angelehnt an: B. Engelke, http://unterrichtsmaterialien-chemie.uni-goettingen.de/material/5-6/V5-106.pdf (zuletzt aufgerufen am 30.07.2015 um 14:02 Uhr) (Versuchsaufbau vereinfacht)


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