Temperaturabhängigkeit der Löslichkeit von Gasen

von Tabea Bönisch

Thema: Brennbarkeit und Löslichkeit Tags: Gaslöslichkeit, Kohlenstoffdioxid Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch verdeutlicht die Temperaturabhängigkeit der Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid in Wasser anhand von Mineralwasser.

Materialien

Luftballon, Parafilm®, Eisbad, Bechergläser (1000 mL), Heizplatte

Chemikalien

Mineralwasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
MineralwasserLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!

Durchführung

Eine Mineralwasserflasche (500 mL ist ausreichend) wird stark gekühlt, jedoch nicht eingefroren. Dies muss bereits einige Stunden vor dem Start des Versuches vorbereitet werden. In einem großen Becherglas wird zunächst auf einer Heizplatte Wasser erwärmt, bis es etwa lauwarm bis warm (ca. 30-40°C) ist. Die kalte Flasche Mineralwasser wird nun geöffnet und schnell ein Luftballon über die Öffnung gezogen. Dieser wird mit Parafilm® oder Ähnlichem nochmals verschlossen, um das System fest zu verschließen. Die Flasche wird nun in das warme Wasser gestellt und beobachtet. Nach einiger Zeit kann die Flasche in einem Eisbad abgekühlt werden. Es wird wiederum über einen langen Zeitraum beobachtet.

Beobachtung

Bei niedriger Temperatur kann sich viel Gas im Wasser lösen und der Luftballon hängt flach an der Flasche. Sobald die Flasche in warmes Wasser gestellt und erwärmt wird, ist eine erhöhte Gasbildung zu beobachten und der Luftballon dehnt sich zusehends auf. Bei einem erneuten Abkühlen wird das Volumen des Ballons wieder kleiner. Dies kann allerdings eine sehr viel längere Zeit in Anspruch nehmen.

Versuchsaufbau in warmen Mineralwasser
Versuchsaufbau im kalten Mineralwasser

Deutung

Durch eine Temperaturerhöhung verringert sich die Löslichkeit des Gases Kohlenstoffdioxid in Wasser und es wird ausgetrieben. Der Luftballon kann freiwerdendes Gas auffangen und somit "sichtbar" machen. Auf dem geschlossenen Mineralwasser herrschte ein höherer Druck als auf der geöffneten. Deshalb ist die Umkehrreaktion nur langsam und nicht vollständig zu realisieren.

Entsorgung

Die Entsorgung erfolgt über den Abfluss.

Literatur

Dieser Versuch ist aus eigenen Überlegungen entstanden.


Download

Ähnliche Experimente

Kann Mehl brennen?
Druckabhängigkeit der Löslichkeit von Gasen

Feedback

Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!


Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.

Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.