Die natürliche Kläranlage

von Anonym_16

Thema: Umwelt und Recycling Tags: Filtern, Spülmittel, Gesteine Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: In diesem Versuch wird eine natürliche Kläranlage simuliert. Dabei werden die Filtereigenschaften natürlicher Stoffe, wie Sand und Gesteine, untersucht.

Materialien

2 Bechergläser, Plastikflasche, Filterpapier (ggf. Faltenfilter), Sand, Kies, Kieselsteine, Erde, dicke Nadel, Schere

Chemikalien

Wasser, Spülmittel

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Wasser --
Seifenlösung alkoholisch H225P210
-Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
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Durchführung

Zunächst wird die Plastikflasche auf halber Höhe abgeschnitten. Dann müssen mit Hilfe der Nadel Löcher in der Flaschendeckel gebohrt werden. In die obere Hälfte der Flasche wird der Filter gelegt und in folgender Reihenfolge mit Sand, Kies und Kieselsteinen befüllt.

Anschließend wird Wasser in ein Becherglas gegeben und mit Erde versetzt. Ein Teil der Erde sollte sich im Wasser lösen. Außerdem wird ein wenig Spülmittel hinzugegeben.

Jetzt wird die Flasche, mit dem Deckel nach unten, über ein Becherglas gehalten. Das schmutzige, mit Spülmittel versetzte, Wasser wird so hineingegossen, sodass es durch die Gesteinsschichten läuft.

Beobachtung

Nach einigen Augenblicken läuft aus den selbst gebohrten Löchern Wasser heraus. Es ist weniger braun und enthält keine groben Dreckpartikel mehr. Allerdings ist eine leichte Färbung in der Farbe des Spülmittels zu erkennen.

Abb. 1: Links: Die Kläranlage mit bereits gefiltertem Wasser. Rechts: Becherglas mit verschmutztem, zu filterndem Wasser.

Deutung

Das Wasser wird durch Sand und Steine gefiltert. Zuerst wird grober Schmutz durch die großen Steine, dann die kleineren Schmutzpartikel durch die immer feineren Filter (erst Kies, dann Sand) entfernt. Die Färbung deutet daraufhin, dass immer noch Spülmittel im Wasser ist, es kann durch diesen Prozess nicht von dem Wasser getrennt werden.

Entsorgung

Grobe Schmutzpartikel in den Feststoffabfall, wässrige Abfälle können im Abwasser entsorgt werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Bei dem Bohren der Löcher in den Flaschendeckel müssen die SuS unterstützt werden, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass Sand und Steine nicht an dem Filter vorbei fallen, da es sonst zu neuen Verschmutzungen kommt. Es bietet sich an, das Thema Filtration zu besprechen. Alternativ können die Filtrationen, die im Versuch direkt nacheinander abliefen, auch einzeln betrachtet werden. Im Anschluss an diesen Versuch besteht des weiteren die Möglichkeit, die Funktionsweise einer Kläranlage zu besprechen oder alternativ fächerübergreifend die Selbstreinigungsmechanismen von Fließgewässern zu behandelt

Literatur

U. Berger, Die Chemie Werkstatt, Spannende Experimente ganz ohne Labor, Christophorus Verlag GmbH & Co.KG, 4. Auflage, 2010, S. 26.


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Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.