Reduktion von Zinkoxid mit Magnesium

von Anna Gulyas

Thema: Klassischer Redoxbegriff Tags: Sauerstoffübertragungsreaktion, Affinitätsreihe Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Bei diesem Versuch wird die Affinitätsreihe der Metalle untersucht.

Materialien

Bunsenbrenner, Feuerzeug, Reagenzglas, Spatel, Reagenzglasklemme

Chemikalien

Zinkoxid, Magnesium

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
ZinkoxidH410--
MagnesiumH228-H261-H252--

Durchführung

Sicherheitshinweis:Die Reaktion verläuft stark exotherm und es besteht die Gefahr von Glasbruch; daher: unbedingt Schutzkleidung tragen und das Reagenzglas weit entfernt vom Körper mit der Klemme ins Feuer halten. Das Reagenzglas in der Flamme schwenken. Nicht direkt in die Flamme schauen!

In das Reagenzglas werden eine Spatelspitze Magnesium und einige Spatelspitzen Zinkoxid gegeben und durch Schwenken des Reagenzglases vermischt. Nun wird das Reagenzglas in die Brennerflamme gehalten, bis die Reaktion einsetzt.

Beobachtung

Nach kurzer Wartezeit findet eine heftige Reaktion statt: Es sprühen grell weiße Funken. Nach der Reaktion liegen im Reagenzglas Feststoffe vor: Ein silbrig-schwarzer sowie ein feiner weißer.

Abb. 1: links: Das Kupferoxid/Zink-Gemisch. mitte: die ersten Funken fliegen. rechts: Die Reaktion wird heftiger, die Flamme steigt im Reagenzglas
Abb. 2: Eine gleißende Flamme entsteht
Abb. 3: Die gleißende Flamme ist so hell, dass das Reagenzglas nicht mehr zu sehen ist.

Deutung

Eine stark exotherme Sauerstoffübertragungsreaktion hat stattgefunden. Das schwarz-silbrige Metall im Reagenzglas ist Zink, das weiße, pulvrige ist Magnesia, also Magnesiumoxid. Zinkoxid + Magnesium  Magnesiumoxid + Zink ZnO(s) + Mg(s)  MgO(s) + Zn(s)

Entsorgung

Die Reaktionsprodukte werden in den Hausmüll gegeben.

Literatur

Kuhnert, Hans, Chemische Schulversuche, Teil 4, Berlin, Volk und Wissen Volkseigener Verlag, 1968, S. 57.


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