Thema: Aktivierungsenergie und Katalysatoren | Tags: Enzymatische Katalyse, alkoholische Gärung | Klassenstufen: 7-8 | Versuchsart: SV |
2 Erlenmeyerkolben (300 mL), Glasstab, 2 Gärröhrchen, Becherglas, Filterpapier, Trichter, Stopfen
Calciumhydroxid, destilliertes Wasser, 60 g Mehl, 4 g Traubenzucker, 4 g Hefe
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Calciumhydroxid Pulver | H318 | P280-P305+P351+P338-P309+P310 | |
Kalkwasser Lösung | H318 | P280-P305+P351+P338-P309+P310 | |
Wasser | - | - |
In beide Erlenmeyerkolben werden jeweils 30 g Mehl, 2 g Traubenzucker und 5 mL destilliertes Wasser gegeben. In Erlenmeyerkolben 1 wird zusätzlich 4 g Hefe hinzugefügt. Beide Gemische werden mit dem Glasstab verrührt und bei Zimmertemperatur aufbewahrt.
In der Zwischenzeit wird Calciumhydroxid in destilliertem Wasser gelöst, bis eine gesättigte Lösung erhalten wird. Anschließend wird die Lösung filtriert. Das Kalkwasser wird in Gärröhrchen gefüllt und mittels Stopfen auf die Erlenmeyerkolben mit Ansätzen gesteckt. Die Beobachtungen werden notiert.
Im ersten Kolben ist nach wenigen Minuten eine Reaktion zu beachten. Gas steigt in das Gärröhrchen und färbt das Kalkwasser trüb-weiß. Im zweiten Kolben ist keine Reaktion zu beobachten.
Im ersten Kolben katalysiert die Hefe den Abbau von Traubenzucker zu Alkohol (Ethanol) und Kohlendioxid. Dass es sich bei dem entstandenen Gas um Kohlenstoffdioxid handelt, kann durch die Kalkwasserprobe nachgewiesen werden: Kalkwasser färbt sich bei Anwesenheit von Kohlenstoffdioxid trüb-weiß.
Den Abbau von Traubenzucker zu Ethanol bezeichnet man als alkoholische Gärung. Diese wird von den Hefeenzymen katalysiert (beschleunigt).
Die Mischung kann im Hausmüll entsorgt werden. Das Kalkwasser in anorganische Abfälle.
Harald Scheve, CONATEX-DIDACTIC Lehrmittel GmbH, http://www.conatex.com/mediapool/versuchsanleitungen/VAD_Chemie_Katalyse .pdf, (zuletzt aufgerufen am 12.08.2014 um 18:45 Uhr)
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