Die Korrosionszelle

von Anonym_10

Thema: Korrosion und Korrosionsschutz Tags: Korrosion, Eisenblech, Sauerstoff Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: In diesem Versuch wird ein Lokalelement mit Hilfe von einem Kupfer- und Eisenblech hergestellt.

Materialien

U-Rohr, Pipette, Pipettenhütchen, Spatel, Kabel, Schmirgelpapier, Stativ, Muffe, Metallstange

Chemikalien

Kupferblech, Eisenblech, Kaliumhexacyanoferrat(III), Phenolphthalein-Lösung (0,1 %), Natriumchlorid (NaCl), demineralisiertes Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Kaliumhexacyanoferrat(III) ----
Kupfer ----
Eisen Pulver H228P280
Phenolphthalein H350-H341-H361f--
Natriumchlorid ----

Durchführung

Ein Spatellöffel Natriumchlorid sowie eine Spatelspitze Kaliumhexacyanidoferrat (III) werden in 100 mL Wasser gelöst und 10 Tropfen Phenolphthalein-Lösung hinzu gegeben. Mit Hilfe des Schmirgelpapiers werden die Bleche gereinigt und mit dem Kabel verbunden. Die wässrige Lösung wird in das U-Rohr gefüllt und in jede Öffnung wird ein Blech getaucht.

Beobachtung

Die Umgebung um das Kupferblech färbt sich nach ungefähr 20 Minuten violett, um das Eisenblech tritt rasch ein blauer Niederschlag auf.

Abb. 1: links ist das Eisenblech, rechts befindet sich das Kupferblech.

Deutung

An dem Eisenblech tritt eine Korrosion auf, wodurch Fe2+-Ionen freigesetzt werden, welche mit dem Kaliumhexacyanoferrat(III) einen blauen Niederschlag bilden.
2 Fe → 2 Fe2+ + 4 e-

An dem Kupferblech wird gelöster Sauerstoff reduziert und reagiert mit Wasser, wodurch Hydroxid-Ionen entstehen. Die Hydroxid-Ionen haben zur Folge, dass sich der Indikator Phenolphthalein violett färbt.
O2 + 2 H2O + 4 e- → 4 OH-

Gesamtgleichung:
2 Fe + O2 + 2 H2O → 2 Fe2+ + 4 OH-

Entsorgung

Die Lösung sollte dem anorganischen Abfallbehälter zugeführt werden.

Literatur

H. Schmidkunz, W. Rentsch, Chemische Freihandversuche, Bd. 1, Aulis, 2011, S. 130.
H. Keune, H. Böhlnag (Hrsg.), Chemische Schulexperimente, Bd. 3, Volk und Wissen, 1. Auflage, 2002, S. 221 f.


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