Das Kupferblech auf der Alufolie

von Anonym_10

Thema: Korrosion und Korrosionsschutz Tags: Korrosion, Aluminiumfolie, Wasser Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Der Versuch zeigt, dass das Kupferblech mit der Alufolie ein Lokalelement bildet.

Materialien

Pappkarton. Pipette, Pipettenhütchen

Chemikalien

Aluminiumfolie (10 x 10 cm), Kupferrohr, verdünnte Natronlauge

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Natronlauge 1 M H314P280-P301+P330+P331-P305+P351+P338-P309+P310
Kupfer ----
Aluminium Band H261-H250--

Durchführung

Auf den beiden Pappkartons werden jeweils Aluminiumfolien ausgelegt. Anschließend werden sie mit Hilfe einer Pipette mit verdünnter Natronlauge benetzt. Auf eines der beiden Aluminiumfolien wird ein Kupferrohr gestellt. Das Kupferrohr wird nach etwa 20 Minuten entfernt.

Beobachtung

Bei Kontakt der beiden Metalle steigen Gasblasen auf. Das Aluminium fängt an sich aufzulösen und es bildet sich ein weißer Niederschlag. Die Stellen des Kupferblechs, welche mit der Lösung in Kontakt standen, sind stark glänzend. Die zweite Aluminiumfolie ohne Kupferrohr zeigt keine Reaktion.

Deutung

Auf Grund der Natronlauge wird die schützende Oxidschicht auf der Aluminiumfolie zersetzt, wodurch zwischen dem Kupferrohr und dem Aluminium ein Lokalelement auftreten kann. Da hierbei Wasserstoff frei wird, kann eine Gasentwicklung beobachtet werden.
Oxidation: 2 Al → Al3+ + 6 e-
Reduktion: 6 H2O + 6 e- → 6 OH- + 3 H2
Gesamt: 2 Al + 6 H2O → 3 H2 + 2 Al(OH)3
Die Aluminiumfolie ohne Kupfer kann kein Lokalelement ausbilden, wodurch keine Reaktion stattfinden kann.

Entsorgung

Die Aluminiumfolien sollten im anorganischen Abfallbehälter entsorgt werden.

Literatur

H. Schmidkunz, W. Rentsch, Chemische Freihandversuche, Bd. 1, Aulis, 2011, S. 127.
H. Keune, H. Böhlnag (Hrsg.), Chemische Schulexperimente, Bd. 3, Volk und Wissen, 1. Auflage, 2002, S. 222 f.


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