Nitratnachweis mittels Ringprobe in Düngemittel

von Annika Münch

Thema: Stickstoff Tags: Stickstoff, Nitrat, Dünger, Nachweis, Ringprobe Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Stickstoff kann meist nur in stickstoffhaltigen Verbindungen nachgewiesen werden. Dieser Versuch zeigt den Nitratnachweis in Düngemitteln.

Materialien

4 Reagenzgläser, Reagenzglasständer, 3 Bechergläser (50 mL), 2 Erlenmeyerkolben (200 mL), Glaspipetten, Pipettenhütchen

Chemikalien

verd. Eisen(II)-sulfat Heptahydrat-Lösung, verd. Schwefelsäure, konz. Schwefelsäure, 3 verschiedene Dünger (Stäbchen-Dünger, Premiumdünger, Universaldünger), destilliertes Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Schwefelsäure konz. H314--
Schwefelsäure 10% H319-H315P280-P302+P352-P305+P351+P338
Eisen(II)-sulfat-7-H2O H302-H319-H315--

Durchführung

2 mL der Probelösung wird mit 3 Tropfen einer kalt gesättigten Eisensulfat-Lösung versetzt. Anschließend wird die Probe mit verdünnter Schwefelsäure (2,5 M) angesäuert.

Vorsichtig wird mit konzentrierter Schwefelsäure untersichtet, indem das Reagenzglas schräg gehalten wird und die konzentrierte Schwefelsäure an der inneren Wand herunterfließt.

Beobachtung

Bei der Blindprobe mit destilliertem. Wasser bildet sich eine Grenzschicht zwischen der wässrigen Lösung und der Schwefelsäure aber kein brauner Ring. Bei der Probe 1 ist ein schwacher brauner Ring an der Grenzschicht zu beobachten. Bei Lösung 2 und 3 wird ein hell- bis mittelbrauner Ring an der Grenzschicht zwischen wässriger Lösung und konzentrierter. Schwefelsäure sichtbar.

Deutung

In destilliertem Wasser ist nur in sehr geringen Mengen Nitrat enthalten, somit findet dort auch nicht die gewünschte Reaktion statt. In der zweiten Probe konnte ein wenig Nitrat nachgewiesen werden, da nur eine leichte braun Färbung zu beobachten war. In der Probe zwei und drei konnte durch eine deutliche braun Färbung Nitrat nahgewiesen werden.

(In schwefelsaurer Lösung wird Nitrat mit Eisen(II) zu Stickstoffmonooxid reduziert, das mit überschüssigem Eisen(II) eine braunrote Komplexverbindung bildet. Da die Reduktion von Nitrat nur in stark saurer Lösung abläuft, bildet sich der Eisennitrosylkomplex nur an der Grenze zwischen der konzentrierten Schwefelsäure und der Eisen(II)-Salzlösung.)

Literatur

G. Jander, E. Blasius, Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, S. Hirzel Verlag Stuttgart, 12. Auflage, 1985, S. 391.


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