Trennung von Feststoff und Flüssigkeit mithilfe von Zentrifugalkraft

von Ann-Kathrin Röver

Thema: Dichte, Druck Tags: heterogene Suspension, Trennverfahren, Zentrifuge Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: In diesem Versuch soll die Eigenschaft der unterschiedlichen Dichte bei Flüssigkeiten und Fest-stoffen ausgenutzt werden, um ein Fest-Flüssig-Gemisch mithilfe der Zentrifugalkraft zu tren-nen.

Materialien

Erde, Salatschleuder, Reagenzglas mit Drehverschluss, Stopfen mit Drehverschluss

Chemikalien

Wasser, Stärke

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Wasser--
Stärke löslich ----

Durchführung

Sowohl zwei Teelöffel Erde als auch zwei Teelöffel Stärke werden mit je 30 mL Wasser versetzt und gerührt. Jede der zwei Lösungen wird in das Reagenzglas mit Drehverschluss gefüllt (Zentrifugengefäß) und verschlossen. Zuerst wird die Suspension eine halbe Minute und dann zwei weitere Minuten „geschleudert“. Es wird jeweils der Absetzungsgrad des Feststoffs betrachtet.

Beobachtung

Bereits nach einer halben Minute hat sich am Boden Feststoff abgesetzt. Nach weiteren zwei Minuten hat sich diese abgesetzte Menge ein wenig vermehrt. Die Lösungen sind dennoch weiterhin trüb.

Zentrifugierte Stärke-Wasser-Suspension nach 0 min.
Zentrifugierte Stärke-Wasser-Suspension nach 30 s.
Zentrifugierte Stärke-Wasser-Suspension nach 2 min.

Deutung

Zentrifugen nutzen die Massenträgheit im Inneren der Zentrifuge zur Stofftrennung. Materialien mit höherer Dichte weisen eine höhere Trägheit auf, weshalb sie während des Zentrifugierens aufgrund der Zentrifugalkraft nach außen gezogen werden. Dementsprechend lagern sich Flüssigkeiten und Materialien mit niedrigerer Dichte in der Mitte oder im oberen Bereich des Zentrifugengefäßes an.

Entsorgung

Die Entsorgung der Suspensionen erfolgt im Abfluss.

Literatur

[1] http://www.chemie.de/lexikon/Zentrifuge.html (zuletzt aufgerufen am 26.07.2016)


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