Ziel des Versuchs: In diesem Versuch wird der Einsatz eines Katalysators demonstriert.
| Thema: Aktivierungsenergie und Katalysatoren IV | Tags: Katalysator, Aktivierungsenergie | Klassenstufen: 7-8 | Versuchsart: SV |
Materialien
Feuerfeste Unterlage, Sand, Tiegelzange, Pinzette, Becherglas, Feuerzeug
Chemikalien
Ethanol, 2 Emser-Pastillen, Eisen(III)-chlorid
| Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
|---|---|---|---|
| Wasser | - | - | |
| Ethanol | 225‐319 | 210‐240‐305+351+338‐403+233 |   |
| Eisen(III)-chlorid-6-H2O | H290-H302-H315-H318 | P280-P305+P351+P338 |  |
| Kohlenstoff | Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen! | ||
| Wasser | - | - | |
Durchführung
Auf die feuerfeste Unterlage wird ein wenig Sand gestreut. Die Emser-Pastillen werden in ein Glas mit Ethanol gegeben und gut befeuchtet. Anschließend wird eine Pastille mit etwas Eisen(III)-chlorid bestreut. Die Pastillen werden nun auf den Sandhügel gelegt und mit einem Feuerzeug angezündet.
Beobachtung
Beide Emser-Pastillen brennen. Die Pastille welche nicht mit Eisen(III)-chlorid bestreut wurde geht nach einigen Momenten wieder aus und ist verkohlt. Bei der Pastille, welche mit Eisen(III)-chlorid bestreut wurde, nimmt das Volumen der Pastille deutlich in Form einer Schlange oder Raupe zu.
Deutung
Die Schlange bildet sich aufgrund von Hydrogencarbonat und Zucker, welche in der Emser-Pastille enthalten sind. Durch eine unvollständige Verbrennung entsteht Kohlenstoff und Kohlenstoffdioxid-Gas. Durch das entweichende Kohlenstoffdioxid-Gas wird der Kohlenstoff „angehoben“ und es bildet sich eine schwarze „Schlange“. Das Eisen(III)-chlorid wirkt auf der Emser-Pastille als Katalysator und sorgt dafür das die Aktivierungsenergie der Reaktion reduziert wird und die Reaktion schneller abläuft. Im Kontrollansatz kann die Reaktion ebenfalls beobachtet werden, allerdings ist hierfür eine hohe Menge an Alkohol nötig und die Reaktion verläuft langsamer.
Entsorgung
Die Schlange kann im Hausmüll entsorgt werden.
Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Der Versuch kann als Schülerversuch verwendet werden um die Wirkung eines Katalysators zu demonstrieren. Alternativ kann anstelle des Eisen(III)-chlorid auch gewöhnliche Asche, aus Pflanzenresten oder Zigaretten verwendet werden, sodass der Versuch gänzlich ungefährlich ist.
Literatur
[1] H. Schmidkunz, W. Rentsch, Chemische Freihandversuch, Aulis Verlag, , 2011, S. 113.
Feedback
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.