Der Zucker brennt doch

von Thore Schulz

Thema: Aktivierungsenergie und Katalysatoren IV Tags: Katalysator, Aktivierungsenergie Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch zeigt die Wirkung eines Katalysators bei einem Zuckerwürfel.

Materialien

2 Abdampfschalen, Gasbrenner

Chemikalien

2 Zuckerwürfel, Zigarettenasche

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Saccharose ----
ZigarettenascheLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
Wasser--
Kohlenstoffdioxid H280P410+P403

Durchführung

In je eine Abdampfschale wird ein Zuckerwürfel gegeben. Ein Zuckerwürfel wird zuvor in Zigarettenasche gewälzt. Anschließend werden beide Zuckerwürfel mit dem Gasbrenner angezündet.

Beobachtung

Der Zuckerwürfel, welcher nicht in Zigarettenasche gewälzt war, brennt nicht von alleine. Dieser Zuckerwürfel karamellisiert lediglich. Der Zuckerwürfel welcher in Zigarettenasche gewälzt wurde, brennt nach dem Anzünden von alleine weiter.

Links Zuckerwürfel ohne Asche, der Zucker karamellisiert. Rechts: Zuckerwürfel mit Asche, der Zucker brennt.

Deutung

Die Zigarettenasche wirkt in diesem Versuch als Katalysator für die Verbrennung des Zuckerwürfels. Die Reaktionsgleichung lautet wie folgt:

Da die Formelschreibweise des Zuckers erst in höheren Klassenstufen verwendet wird, kann auch die Wortgleichung verwendet werden.

In keiner der Reaktionsgleichung wird auf die schwarze Substanz eingegangen, welche nach der Verbrennung zusehen ist. Bei dem schwarzen Stoff handelt es sich um Kohle, welche entsteht, wenn der Zucker unter anaeroben Bedingungen verbrennt. Dieser Schritt wird in den Reaktionsgleichungen außen vorgelassen, da sie die Gleichungen nur verkomplizieren. Jedoch sollte dieses von der Lehrkraft anschließend erklärt werden umso vor eventuellen Fehlvorstellung der Verbrennung vorzubeugen.

Entsorgung

Die Verbrennungsprodukte können im Hausmüll entsorgt werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Dieser Versuch eignet sich ebenfalls wie V3 als Schülerversuch im Themengebiet des Katalysators und kann eingesetzt werden um diesen Begriff einzuführen oder zu vertiefen. Als Alternative zu Abdampfschalen können Schalen aus Alufolie gebastelt werden, da die Abdampfschalen nach der Reaktion schwer zu reinigen sind.

Literatur

[1] H. Schmidkunz, W. Rentsch, Chemische Freihandversuch, Aulis Verlag, , 2011, S. 113.


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