Tätern auf der Spur - Das Sichtbarmachen von Fingerabdrücken mit Ioddampf

von Anonym_9

Thema: Reaktionen von Metallen und Metallverbindungen sowie von Nichtmetallen (Ammoniak) Tags: Iod, Löslichkeit Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: In diesem Versuch werden fettige Fingerabdrücke auf einem Papierstück mit Ioddampf sichtbar gemacht.

Materialien

100 mL Becherglas, Spatel, Lupe

Chemikalien

Iod

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Iod H332-H312-H400--

Durchführung

Die Fingerspitze wird mit Hautcreme bestrichen und anschließend wieder abgewischt. Auf einem Papierbogen wird die Stelle mit Bleistift umrahmt, auf der der Fingerabdruck sichtbar gemacht werden soll. Der Finger wird leicht auf das Papier gedrückt.

In die Nähe des Abdrucks wird ein kleines Körnchen Iod gelegt und das Becherglas wird über das Iod und die Abdruckstelle gestülpt.

Beobachtung

Nach kurzer Zeit werden erste Abdruckstrukturen sichtbar. Nach einigen Stunden ist der Fingerabdruck deutlich zu erkennen.

Deutung

Iod sublimiert bereits bei Zimmertemperatur. Unter dem Becherglas stellt sich ein Ioddampfdruck ein. In den Fettpartikeln des Fingerabdrucks löst sich das Iod besonders gut mit brauner Farbe.

Entsorgung

Das nichtverbrauchte Iod wird aufbewahrt. Das Papier wird im Hausmüll entsorgt.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: In diesem Versuch können die Übergänge zwischen Aggregatszuständen wiederholt werden. Auch das Lösungsverhalten von Iod wird im Rahmen dieses Experiments erarbeitet.

Literatur

H. Schmidkunz, W. Rentzsch, Chemische Freihandversuche Band 1, Aulis Verlag, 2011, S. 176.


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