Brennbarkeit der Alkohole

von Anonym_18

Thema: Vom Alkan zum Alkohol Tags: Brennbarkeit, Alkohole, Oxidation Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: In dem Versuch werden verschiedene Alkohole entzündet und ihre Brennbarkeit miteinander verglichen.

Materialien

feuerfeste Unterlage, 5 Porzellanschalen, Brennholz, Feuerzeug

Chemikalien

Ethanol, n-Propanol, n-Butanol, n-Pentanol

Durchführung

Auf eine feuerfeste Unterlage werden 4 Porzellanschalen gestellt und jeweils mit 5 ml der Alkohole Ethanol, n-Propanol, n-Butanol und n-Pentanol gefüllt. Sie werden der Reihe nach mit einem Brennholz entzündet. Begonnen wird mit dem n-Pentanol. Der Raum sollte abgedunkelt sein.

Beobachtung

Alle Alkohole fangen an zu brennen. Bei Pentanol braucht man am längsten, um es zu entzünden. Ethanol hat sich am schnellsten entzündet. Die Flamme von Ethanol brennt eher blau und ist weniger sichtbar als die anderen Flammen, welche gelb brennen und hell leuchten. Die Flamme von Pentanol brennt am längsten. In der Porzellanschale von Butanol und Pentanol befinden sich Rußrückstände.

Abb. 1: v.l.n.r.: Ethanol, n-Propanol, n-Butanol, n-Pentanol

Deutung

Alle Alkohole sind brennbar. Kurzkettige Alkohole sind leichter entzündbar als langkettige Alkohole. Je länger die Kohlenstoffkette des Alkohols, desto heller leuchtet die Flamme bei einer Verbrennung und desto mehr Rußrückstände bleiben zurück.

Im Rahmen der Verbrennung erfolgt grundsätzlich eine vollständige Umsetzung mit Sauerstoff zu Wasser und Kohlenstoffdioxid. Eine Oxidation kann bei Sauerstoffmangel aber auch unvollständig erfolgen, was Kohlenstoffpartikel als Rückstand zur Folge hat. Bei Butanol und Pentanol bleiben diese als Ruß in der Porzellanschale zurück. Das deutet darauf hin, dass mit zunehmender Kettenlänge die Oxidation unvollständiger wird. Bei langer Kohlenstoffkette reicht die Sauerstoffzufuhr nicht mehr aus, damit die Oxidation vollständig abläuft.

Reaktionsgleichungen:

  1. C2H5OH(l) + 3 O2 (g) → 2 CO2 (g) + 3 H2O(l)
  2. 2 C3H7OH(l) + 9 O2 (g) → 6 CO2 (g) + 8 H2O(l)
  3. 2 C4H9OH(l) + 12 O2 (g) → 8 CO2 (g) + 10 H2O(l)
  4. 2 C5H11OH(l) + 15 O2 (g) → 10 CO2 (g) + 12 H2O(l)

Entsorgung

Die Alkohole werden restlos unter dem Abzug verbrannt.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Im Folgenden kann weiter auf die homologe Reihe der Alkohole eingegangen werden, indem die Siedetemperaturen der Alkohole experimentell untersucht und mit der jeweiligen Kohlenstofflänge in Verbindung gebracht werden.

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