Die Reaktion von Ethin und Chlor

von Axel Wuttke

Thema: Eigenschaften ungesättigter Kohlenwasserstoffe Tags: Redoxreaktion, organisches Molekül, Show-Experiment Klassenstufen: 11-12 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Diese Experiment kann als kleiner Show-Versuch verwendet werden, oder um zu zeigen, dass auch organische Moleküle Redoxreaktionen eingehen.

Materialien

Becherglas, Meßzylinder

Chemikalien

Salzsäure, Calciumcarbid, Kaliumpermanganat

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
CalciumcarbidLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
Salzsäure konz. H314-H335--
Kaliumpermanganat H272-H302-H410--
Ethin H220--
Chlor H270-H331-H319-H335-H315-H400--

Durchführung

Es werder jeweil ca. 0,5 g Calciumcarbid und Kaliumpermangant in ein Becherglas gegeben und durch schwenken etwas miteinander vermischt. Anschließend werden 10 mL konz. Salzsäure hinzugegeben.

Beobachtung

Ein leicht grüngelbliches Gas steigt auf und endzündet sich nach kurzer Zeit mehrmals.

Abb. 1: Reaktion von Ethin und Chlor

Deutung

Kaliumpermanganat und Salzsäure bilden Chlor. Das Calciumcarbid und das Wasser der Säure bilden Ethin. Diese Gase reagieren unter Aufflammen miteinander.

2 MnO4-(aq) + 16 HCl(aq) → 5 Cl2 (g) + 6 Cl-(aq) + 2 Mn2+(aq) + 8 H2O(l)

2 H2O(l) + CaC2 (s) → Ca2+(aq) + 2 OH-(aq) + C2H2 (g)

C2H2 (g) + Cl2 (g) → 2 C(s) + 2 HCl(g)

Entsorgung

Das überschüssige Chlorgas im Abzug abziehen lassen. Das Becherglas mit Aceton sauber waschen und mit viel Wasser im Ausguss spülen.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse:

Dieser Versuch zeigt, dass es sich bei Reaktionen organischer Substanzen nicht immer um typische Reaktionsmechanismen handeln muss, sondern dass auch sie Redoxreaktionen eingehen können.

Es ist unbedingt unter dem Abzug zu arbeiten, da giftige Chlordämpfe entstehen

Literatur

[1] Prof. Dr. Blume 2002, Chemie mit Ethin, http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/03_02.htm, zuletzt abgerufen am 07.08.2013


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