Katalytische Eigenschaften von Metallen

von Alexander König

Thema: Katalyse und Katalysatoren Tags: Metalle, Katalyse, Wasserstoffperoxid Klassenstufen: 11-12 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch veranschaulicht die katalytische Aktivität von Platin, Kupfer und Eisen.

Materialien

3 Reagenzgläser, Platindraht, Kupferdraht, Eisendraht, Spülmittel, 50 mL Becherglas

Chemikalien

Wasserstoffperoxid (w =30%), Methylenblaulösung (0,05 M)

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Wasserstoffperoxid 30% H302-H318P280-P305+P351+P338
Methylenblau H302--

Durchführung

30 mL Wasserstoffperoxid werden in ein 50 mL Becherglas gegeben und mit 1 Tropfen 0,05 M Methylenblaulösung und 5 Tropfen Spülmittel versetzt und leicht gerührt. Die Lösung darf dabei nicht aufgeschäumt werden.. Die Lösung wird auf 3 Reagenzgläser verteilt. Es werden 3 gleich große Metalldrähte vorbereitet. In das erste RG gibt wird der Platindraht gegeben, in das zweite der Kupferdraht in das dritte der Eisendraht. Die Reagenzgläser werden 5 Minuten beobachtet.

Beobachtung

Es ist zu sehen, dass sich beim Platindraht Blasen bilden und diese an der Oberfläche eine Schaumschicht bilden (Abbildung 1). Bei Kupfer ist diese Reaktion langsamer, es sind weniger Blasen zu sehen und auch die Schaumschicht ist nur gering. Bei Eisen sind nur vereinzelt blasen zu sehen und es bildet sich keine Schaumschicht.

Abb. 1: Platindraht (links) und Kupferdraht (rechts) in einer Lösung aus Methylenblau, Wasserstoffperoxid und Spülmittel

Deutung

Metalle sind in der Lage Wasserstoffperoxid katalytisch zu spalten, indem sie Sauerstoff auf ihrer Oberfläche temporär binden. Dabei wird das Wasserstoffperoxid katalytisch gespalten. Es entstehen Wasser und Sauerstoff. Der Sauerstoff löst sich nicht im Wasser und steigt auf und bildet durch das Spülmittel Blasen.. Methylenblau dient nur zur Verbesserung des optischen Effektes.

Entsorgung

Die Lösung wird ohne die Metalle in den Behälter für organische Lösungsmittel gegeben.


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