Thema: Licht und Farben | Tags: Negatives Nachbild, Auge, Sehen | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: LV |
OPH-Folie mit entsprechendem Motiv oder PPP-Folie mit entsprechendem Motiv
Die SuS schauen ca. eine Minute auf ein entsprechendes, farbiges Bild (vgl. Abb. 1 und 2). Anschließend schauen sie auf eine freie, weiße Fläche.
Auf der weißen Fläche erscheint den SuS ein imaginäres Bild, nämlich das vorherige Bild als negativ in den Komplementärfarben.
Die Sehzellen in der Netzhaut des Auges (Photorezeptoren) sind verantwortlich für das Sehen. Die Stäbchen sind für das Hell- und Dunkel-Sehen zuständig, die Zapfen für das farbige Sehen. Die Zapfen lassen sich in rot-, grün- und blau empfindliche Zapfenarten unterteilen. Wird längere Zeit auf dasselbe Bild geschaut, werden einige Photorezeptoren "ermüdet", sodass sich ihr Potenzial erschöpft und sie inaktiv werden. Beim anschließenden Blick auf eine weiße Fläche senden nur noch die aktiven Photorezeptoren Signale an das Gehirn. Auf diese Weise entsteht ein Imaginärbild des Originalbildes in den Komplementärfarben. Die Deutung hier ist eine tiefergehende, allerdings bietet es sich in der 5. und 6. Klasse an, die Deutung auf eine Ermüdung der Zellen, die für das Sehen verantwortlich sind, zu reduzieren. Aufgrund dieser Ermüdung arbeiten lediglich die Zellen, die für die anderen Farben zuständig sind, sodass das Bild in Komplementärfarben entsteht.
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Flüeler, T., http://www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv/articles/was-ist-ein-nachbild-und-warum-entsteht-es.html, 17.05.2013 (Zuletzt abgerufen am 20.07.2016 um 16:20 Uhr).
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