Nachweis von Kohlenstoffdioxid bei Brausetabletten

von Lydia Reinhardt

Thema: Dichte und Nachweis von Kohlenstoffdioxid II Tags: Nachweis, Kohlenstoffdioxid, Brausetablette Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: In diesem Versuch wird Kohlenstoffdioxid beim Lösen einer Brausetablette im Wasser nachgewiesen.

Materialien

Waschflasche, Reagenzglas, durchbohrter Stopfen, Glasrohr, Stativ, Klammer, Schlauch

Chemikalien

Wasser, Brausetablette, gesättigte Calciumhydroxid-Lösung

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Wasser --
Kalkwasser Lösung H318P280-P305+P351+P338-P309+P310

Durchführung

Aus Calciumhydroxid und Wasser wird eine gesättigte Kalkwasserlösung hergestellt. Mit dieser wird die Waschflasche befüllt. Ein Reagenzglas wird mit einem Stopfen mit Bohrung verschlossen und an einem Stativ befestigt. In den durchbohrten Stopfen wird ein Ende des Glasrohres gesteckt, an das andere wird ein kurzer Verbindungsschlauch angebracht und an die Waschflasche befestigt. Eine Brausetablette wird nun in das Reagenzglas gegeben und mit Wasser versetzt. Das Reagenzglas wird schnell wieder verschlossen.

Beobachtung

Im Reagenzglas bildet sich ein Gas. Die klare Lösung in der Waschflasche wird trüb.

Abb. 1: Versuchsaufbau
Abb. 2: Trübung der Kalkwasserlösung in der Waschflasche.

Deutung

Durch das Zersetzen der Brausetablette im Wasser entsteht Kohlenstoffdioxid, welches dann durch das Glasrohr und den Schlauch weiter zur Waschflasche gelangt. Dort reagiert Kohlenstoffdioxid in einer weiteren chemischen Reaktion zu schwerlöslichen Calciumcarbonat, das ausfällt:
CO2 (g) + Ca(OH)2 (aq) →CaCO3 (s) +H2O (l)

Entsorgung

Kalkwasserlösung in den Säure-Base-Abfall geben, Brausetablette-Lösung in den Ausguss schütten.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Dieser Versuch weist eine hohe Effektstärke auf und benötigt bei der Durchführung wenig Zeit. Die SuS können mit Hilfe dieses Versuches das entstehende Kohlenstoffdioxid problemlos nachweisen.

Literatur

Schmidkunz, H. (2011). Chemische Freihandversuche Band 1. Hallbergmoos: Aulis-Verlag., S. 230.


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