Flammenfarben

von Jannik Nöhles

Thema: Klassischer Redoxbegriff Tags: Affinitätsreihe, Zerteilungsgrad Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Der Versuch zeigt unterschiedlich heftige Reaktionen bei der Verbrennung von Metallpulvern

Materialien

Gasbrenner, Stativ und Klemmen, Magnesiarinne, feuerfeste Unterlage

Chemikalien

Zinkpulver, Eisenpulver, Kupferpulver

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Zink Pulver H410--
Eisen Pulver H228P280
Kupfer ----
Zinkoxid H410--
Eisen(III)-oxid rot H315-H319-H335P261-P305+P351+P338

Durchführung

Der Gasbrenner wird mithilfe von Stativklemmen über einer feuerfesten Unterlage waagerecht eingespannt, um eine Verschmutzung des Brenners durch Metallstaub zu vermeiden. Anschließend wird eine kleine Menge eines Metallpulvers auf die Magnesiarinne gegeben und vorsichtig in die Flamme gerieselt. Dieser Vorgang wird mit allen Metallen wiederholt.

Beobachtung

Bei Zink ist eine helle, bläuliche Flamme zu beobachten. Bei Eisen orange-weiße Funken und bei Kupfer eine grünliche Flamme.

Abb. 1: Eisenverbrennund
Abb. 2: Kupferverbrennung
Abb. 3: Zinkverbrennung

Deutung

Die Unterschiede in der Heftigkeit der Reaktionen lässt sich durch die unterschiedliche Affinität der Metalle zu Sauerstoff erklären. Je höher die Affinität, desto mehr Energie wird bei der Reaktion freigesetzt. Folgende Reaktionen laufen ab:

4Fe(s) + 3O2(g) → 2Fe2O3(s)

2Cu(s) + O2(g) → 2CuO(s)

2 Zn(s) + O2(g)2 → 2ZnO(s)

Entsorgung

Die Produkte werden im Feststoffabfall entsorgt. Zinkoxid darf keineswegs in die Kanalisation gelangen.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Der Versuch eignet sich als Einstiegsversuch in die Thematik der Affinitätsreihe der Metalle. Anhand der unterschiedlich heftigen Reaktionen kann eine vorläufige Affinitätsreihe erstellt werden, welche dann mit weiteren Versuchen überprüft werden kann. Weiterführend können auch die Begriffe edel und unedel anhand der aufgestellten Reihe behandelt werden. Auch die Rolle des Zerteilungsgrades bei Reaktionen kann anhand des Versuches thematisiert werden, wenn als Vergleich z.B. jeweils eine Platte des jeweiligen Metalls in die Flamme gehalten wird.

Literatur

Irmer, E. Elemente Chemie, Klett, 1. Auflage, 2008, S. 41.


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