Rostende Eisenwolle

von Jannik Nöhles

Thema: Klassischer Redoxbegriff Tags: Rost, Sauerstoff, Oxidation Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Der Versuch zeigt das Rosten von Eisen

Materialien

Stativ und Klemme, Kolben, durchbohrter Stopfen, Glasrohr, Becherglas

Chemikalien

Eisenwolle, Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Eisen Pulver H228P280
Eisen(III)-oxid rot H315-H319-H335P261-P305+P351+P338
Wasser --

Durchführung

Eisenwolle wird angefeuchtet und in einen Kolben gegeben. Dieser Kolben wird mit einem durchbohrten Stopfen verschlossen durch den ein Glasrohr gesteckt ist. Dieser Kolben wird mit der Öffnung nach unten an einem Stativ befestigt. Das Glasrohr endet dabei in einem Becherglas mit Wasser.

Beobachtung

Im Verlauf der Reaktion verfärbt sich die Eisenwolle rot-bräunlich und das Wasser aus dem Becherglas wird in das Glasrohr gezogen.

Abb. 1: Eisenwolle vor dem Versuch
Abb. 2: Eisenwolle nach dem Versuch
Abb. 3: Versuchsaufbau rostende Eisenwolle

Deutung

Die Eisenwolle reagiert mit Sauerstoff und Wasser.

Fe → Fe2+(aq) + 2e-

O2(g) + 2H2O(l) + 4e- → 4OH-(aq)

Fe2+(aq) + 2OH-(aq) → Fe(OH)2(s)

Fe(OH)2(s) + ½O2(g) → Fe2O3(s) + 2H2O(l)

Der Luftsauerstoff wird bei dieser Reaktion verbraucht, wodurch ein Unterdruck im Kolben entsteht, der dafür sorgt, dass das Wasser in das Glasrohr gezogen wird.

Entsorgung

Die gerostete Eisenwolle kann im Feststoffabfall entsorgt werden.

Literatur

Seilnacht, T., http://www.seilnacht.com/versuche/oxidreak.html#5 (zuletzt abgerufen am 25.07.2016)


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