Extrahieren von Pflanzenfett

von Mona-Christin Maaß

Thema: Nährstoffe und Nahrungsmittel Tags: Fett, Extrahieren Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Aus Kokosflocken wird Fett mit Heptan extrahiert. Das Kokosfett löst sich im Heptan. Danach verdunstet letzteres aufgrund seines niedrigen Siedepunktes relativ schnell.

Materialien

Reagenzgläser, Reagenzglasklammer, Bunsenbrenner, Trichter mit Filterpapier, Uhrglas.

Chemikalien

Kokosflocken, Heptan

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
HeptanLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!

Durchführung

Ca. ein Teelöffel der Kokosflocken wird zusammen mit wenigen mL Heptan in ein Reagenzglas gegeben und vorsichtig erwärmt. Anschließend wird filtriert und das Filtrat auf ein Uhrglas gegeben.

Beobachtung

Nach einiger Zeit befindet sich ein fester, durchsichtiger Stoff auf dem Uhrglas.

Abb. 1: Kokosfett auf Uhrglas.

Deutung

Das Fett der Kokosflocken löst sich in Heptan auf. Durch das Filtrieren wird das im Heptan gelöste Kokosfett von den Kokosflocken getrennt. Nach einiger Zeit verdunstet das Heptan (Destillation). Auf dem Uhrglas bleibt das feste Kokosfett zurück.

Entsorgung

Die übrigen Kokosflocken und das extrahierte Kokosfett können im Haushaltsmüll entsorgt werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Statt der Kokosflocken können auch Samen oder Nüsse verwendet werden. Kokosfett ist im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzenfetten bei Zimmertemperatur allerdings fest und daher für die SuS eindeutiger vom gelösten Zustand zu unterscheiden. Alternativ zu dem Heptan kann Benzin verwendet werden. Da Benzin allerdings krebserregend ist, muss der Versuch dann als Lehrerversuch durchgeführt werden.

Literatur

K. Häusler, H. Rampf, R. Reichelt, Experimente für den Chemieunterricht, Oldenbourg, 2. Auflage, 1995, S. 49.


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