Elektrolyse einer Zinkiodidlösung

von Friederike Kellner

Thema: Klassischer Redoxbegriff III Tags: Elektrolyse, Zinkiodid Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch befasst sich mit der Elektrolyse einer Zinkiodidlösung.

Materialien

U-Rohr, Glaswolle, 2 Kohleelektroden, Spannungsquelle, Kabelverbindungen, Stativ

Chemikalien

Zinkiodid, Stärke

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Zinkiodid-Stärke-Lösung ----

Durchführung

Zunächst werden die beiden Schenkel des U-Rohrs getrennt, indem etwas Glaswolle in die Krümmung eingeschoben wird. Nun wird das U-Rohr senkrecht in das Stativ eingespannt und mit einer 0,1M Zinkiodidlösung befüllt. Außerdem wird etwas frisch hergestellte Stärkelösung dazugegeben. Dann wird in jeden Schenkel des U-Rohrs eine Kohleelektrode ein, sodass diese jeweils in die Lösung eintauchen. Als letztes wird eine Spannung von 10 V angelegt.

Beobachtung

An der Kathode bildet sich ein Feststoff und Gasentwicklung findet statt. An der Anode scheidet sich ein dunkler Niederschlag ab.

Abb. 1: Abscheidung von Iod an der Anode

Deutung

An der Kathode bildet sich Zink, an der Anode scheidet sich Iod ab.
Oxidation: 2I- → I2 + 2e-
Reduktion: Zn2+ + 2e- → Zn
Redox: Zn2+ + 2I- → Zn + I2

Entsorgung

Halogenhaltige Abfälle mit Natriumthiosulfatlösung versetzen, mit Natriumhydrogencarbonat neutralisieren und über das Abwasser entsorgen.

Literatur

M. Northolz, R. Herbst-Irmer, Skript zum anorganisch-chemischen Grundpraktikum für Lehramtskandidaten, 2010, Universität Göttingen, S. 218f.


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